Cycles Vock «Gigolo» Eingänger, 1955, Schweiz
Geschichte & Spezifikationen
Die Bebrüder Vock waren in den 1930er bis in die 1970er Jahre ein Begriff. Alfred, einer der beiden Vock Brüder hatte seine Werkstatt in Thalwil beim Bahnhof. Vor 1939 wurde er Schweizer Meister im Querfeldeinrennen. Der andere Bruder, Peter Vock, hatte sein Velo- und Motorradgeschäft vis-à-vis des Leichtathletikstadion Letzigrund in Zürich.
Dieses Gigolo-Velo war das persönliche Velo von Peter Vock. Der Rahmen und die Gabel sind aus leichtem Reynolds 531 Rohren und Nervex Professional Muffen gefertigt und teilverchromt. Viele der verbauten Komponenten sind aus dem Rennvelosport entlehnt. Dazu gehören die verchromte Kurbel von A. Duprat Professionnel, die Bahnvelonaben von Fratelli Brivio (FB), DT Swiss Competition Speichen und der Kernledersattel Brooks B17 Narrow. Weitere Komponenten sind Weinmann Leichtmetallfelgen, Weinmann Parisienne Bremshebel und Weinmann Bremszangen und ein verchromter Parisienne Lenker, ein Milano-Style Kettenkasten. Die Rahmenfarbe ist altrosa mit Farbverläufen bei den Muffen von schwarz zu crèmefarben. Das Cycles Vock Steuerrohrschild ist aus eloxiertem Alublech. Das Gigolo-Velo wurde bestmöglich im originalen Zustand bewahrt. Der 3ttt Vorbau von Anfang der 1970er Jahre wurde noch von Herr Vock montiert und ist inzwischen durch einen passenden Philippe Vorbau ausgetauscht worden. Neue Sport-Pedalen von Way-Assauto aus den 1960er Jahren und ein neuer Satz Kenda-Reifen sind von mir montiert worden.
Dieses seltene Gigolo-Velo wird im Premium-Buch «kick into next gear» ausführlich vorgestellt.
Rahmengrösse Sitzrohr Mitte–Oben 56 cm, Oberrohr Mitte–Mitte 57 cm, Gewicht 14.10 kg