Jacques Mercet Course, 1968, Schweiz

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Geschichte & Spezifikationen

Eines von Jacques Mercet’s Werken aus der Anfangszeit seines Schaffens. Der Rahmen mit der Nummer 1268 wurde 1968 gebaut. Schon an diesem Rahmen kann man die ausserordentliche formale Ästhetik seines Rahmenbaus anhand der nachbearbeiteten Konturen der Muffen und der Abschlüsse von Ketten- und Sitzstreben erkennen. Eine Besonderheit ist auch die Schaltkabelführung des Wechsels mittels Rolle am Unterrohr. Diese Bauart ist sonst vom Mailänder Rahmenbauer Freschi bekannt.

Das Rennvelo ist weitestgehend in gefundenem Zustand belassen und wurde sorgfältig gereinigt. Die Freude am Fahren war grösser als die Dringlichkeit der fotografischen Dokumentation, was leicht erkennbar an vereinzelten Verschmutzungen ist.

Ein stimmiges Zeitzeugnis einer Weiterentwicklung des Velos durch den/die Besitzer. 1972 kam offensichtlich ein neuer „Drillium“ Wechsel Campagnolo Nuovo Record dazu. Ab 1973 die neuesten Bremszangen und Bremshebel aus der Top Gruppe Shimano Dura Ace. Um 1976 kam ein Set der neuesten Generation Radnaben vom Leichtbauteile Hersteller FT Bologna dazu, gepaart mit einem Satz Leichtbaufelgen „Record du Monde“ von Super Champion.

Eigenwillig die Wahl eines Campagnolo Pista Steuerlagers, das durch sein ganzes Schaffen ging. Auch hier 4fach gekreuzte Speichen, auch ein Merkmal für Mercets Präferenzen.

Erneuert wurden verschlissene Teile wie die Bremshebelgummis mit Original Shimano Ersatzteilen, das Lenkerband, passende dunkelblau-violette Pedalriemen von Christophe und die Collés.

Das Velo ist sehr gut gepflegt, die Lackierung und die Abziehbilder und Airbrush Schriftzüge sind in sehr gutem Zustand. Die verchromten Muffen zeigen Alterungserscheinungen. Mechanisch ist das Mercet in sehr gutem Zustand und es fährt sich ausgezeichnet.

Rahmengrösse Sitzrohr 57 cm Mitte-oben, Oberrohrlänge 57 cm Mitte-Mitte,  Gewicht 9.55 kg

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